von Wolf, 1. März 2019
Gab es nicht mal Zeiten, in denen die deutschen Retailbanken als grobe Richtschnur für ihr Tun ein Betriebsergebnis vor Bewertung von mehr als 1,0% anstrebten, gemessen an der Bilanzsumme? Nun – wenn die letzten Wochen eines gelehrt haben, dann, dass diese Zeiten nicht nur lange, sondern mittlerweile sehr, sehr lange zurückliegen. Man sieht zwar noch immer Sparkassen und Volksbanken da draußen, die ihr Zinsergebnis (wie auch immer sie das tun mögen…) einigermaßen stabil halten und ihr Provisionsergebnis sogar steigern. Bloß: Das sind dann halt die absoluten Zahlen. Schaut man sich die relativen ab, dann wird die einstige Zielmarke immer mehr zur Illusion. Zu den ganz wenigen, die 2018 immer noch über der magischen 1,0%-Linie landeten, gehörten die ostdeutschen Sparkassen (1,04% nach allerdings 1,24% ein Jahr zuvor). Das „New Normal“ indes sieht anders, siehe diese Woche z.B. die Genobanken in Baden-Württemberg (0,70%) oder sogar ganz frisch von gestern die Sparkassen in Niedersachsen (0,81%) oder die in Hessen (0,77%).
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