von Heinz-Roger Dohms, 14. April 2019
In der deutschen Finanzbranche ist der US-Investor Lone Star eine bekannte Größe – nämlich als Schnäppchenjäger und Resteverwerter, der 2005 die sieche Corealcredit (später weiterverkauft an die Aareal), 2010 die sieche Düsselhyp (später weiterverkauft an die Aareal) und 2008 die sieche IKB (bis heute trotz zahlloser Versuche nicht weiterverkauft) erwarb.
Und nun? Hält Lone Star plötzlich 7,2% am Berliner Fintech Raisin („Weltsparen„) – also einem Unternehmen, dass man angesichts einer stetig steigenden Bewertung (inzwischen wohl deutlich mehr als 500 Mio. Euro) selbst bei schlechtestem Willen nicht als „siechend“ bezeichnen kann. Wie kommt’s? „Weltsparen“ hatte ja neulich den Kauf der Frankfurter MHB-Bank verkündet, vormaliger Besitzer: Lone Star. Sieht so aus, als sei der Kaufpreis also nicht in Cash, sondern in Anteilen bezahlt worden. Auch ’ne Möglichkeit.
Nebeneffekt: Der ohnehin bunte Gesellschafterkreis von „Weltsparen“ ist jetzt noch ein bisschen bunter. Voilà (alle Angaben in %):
Die Artikel von Finanz-Szene sind urheberrechtlich geschützt und nur für den jeweiligen Premium-Abonnenten persönlich bestimmt. Die Weitergabe – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Wie Sie Inhalte rechtssicher teilen können (z.B. via Pressespiegel), erfahren Sie hier.
Danke für Ihr Verständnis. Durch Ihr Abonnement sichern Sie ein Stück Journalismus!