Gestern hatten wir geschrieben, das Ende von „N26 Invest“ bedeute einen Rückschlag für die Smartphone-Bank. Unser Leser Daniel Schulte-Hillen meint hingegen (und begründet das plausibel), man könne die News auch ganz anders deuten:
Ich möchte eine andere Lesart der Aufkündigung von „N26 Invest“ anbieten. Meine Reaktion, als ehemaliger N26-Mitarbeiter, war: „Richtig so!“ Für ein Start-up ist es wahnsinnig wichtig zu experimentieren, um am Markt/Kunden entlang entwickeln zu können. Dem Experiment immanent ist, dass auch mal eins schief geht und nicht das einhält, was der Case ursprünglich versprochen hat.
Für ein reifes, reflektiertes Start-up ist es wichtig, die Experimente, die nicht funktioniert haben, abzustellen, um die Ressourcen, die darin gebunden sind, wieder nutzen zu können. Das ist jetzt mit „N26 Invest“ geschehen. Ich vermute, dass es weitere N26 Produkte gibt, denen es so ergehen wird. Und das ist gut so. Dann können die Produkte, die fliegen (Premiumkarten, Spaces, Payments …) auch weiter gedeihen.