von Christian Kirchner, 7. August 2019
Wie digital ist der deutsche Finanzkunde? Sehr digital, glaubt man einer dpa-Meldung, die gestern über die Ticker lief. Demnach nutzen schon 51% der Deutschen Online-Banking, unter den 25- bis 44-Jährigen seien es sogar 78%. Wir haben uns dann mal die Primärquelle angeschaut. Die war erstaunlicherweise zwar schon neun Monate alt, mutete dafür aber verlässlich an [eine Umfrage des Statistischen Bundesamts unter 41.000 (!) Befragten]. Was uns dabei auffiel, war die überschaubare Quote von Menschen, die Online-Finanzgeschäfte über das Banking hinaus machen: Versicherungen? Haben nur 11% der Internetnutzer (genau: der Internetnutzer, nicht der Bevölkerung) in den vorangegangenen zwölf Monaten online abgeschlossen. Wertpapiertransaktionen aller Art? Nur 7%. Kredite? 3%. Soooo digital ist der deutsche Finanzkunden dann vielleicht doch noch nicht. Was die These stützt, dass Filialen dichtzumachen vielleicht auch nicht der Königsweg ist. Destatis (PDF, Seite 33f)
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