02/02/18: Wie kommt Oliver Wyman auf 150???, ING Diba, Brexit-Banker wollen nicht nach FFM

Heute ausnahmsweise in der „B-Variante“ …

Liebe Leserinnen und Leser, bis gestern Nachmittag hatten wir keinen Schimmer, was „Pseudokrupp“ ist. Dann aber lehrte uns das Leben eine kleine Lektion, und … naja, was sollen wir sagen – die Nacht war kurz.

„Finanz-Szene.de“ erscheint darum heute ausnahmsweise in der „B-Variante“, das heißt, ohne pseudo-exklusive Geschichten, ohne vulgär-analytische Einordnungen und vor allem auch: ohne billige Seitenhiebe gegen die Deutsche Bank. Denn: Wenn Sie einmal so ein röchelndes Kleinkind im Bett hatten, dann bekommen Sie ein Gefühl dafür, wie es sein muss, wenn man einen röchelnden chinesischen Großinvestor im Aktionariat hat. Solche Erfahrungen verbinden.

Alles auf einen Blick

  • Auf diese fünf Punkte müssen Sie laut „Handelsblatt“ heute bei den Zahlen der Deutschen Bank achten: HB
  • Trotz der kurzen Nacht haben wir in die „In Deutschland wird es 2030 u.U. nur noch 150 Banken geben“-Studie von Oliver Wyman zumindest mal hineingelugt. Eine nachvollziehbare analytische Herleitung, warum Oliver Wyman ausgerechnet auf „150“ statt beispielsweise auf „350“ oder „420“ oder „530“ kommt, haben wir allerdings nicht entdeckt. (Es sei denn, „Wir gehen davon aus, dass …“ geht als nachvollziehbare analytische Herleitung durch) Oliver-Wyman-Studie (PDF)
  • Laut „Handelsblatt“ wollen zu wenige Brexit-Banker nach Frankfurt. Darum sei unter den Instituten ein Hauen und Stechen um jene Leute entbrannt, die man womöglich doch für FFM begeistern kann (z.B: deutsche Expats). Handelsblatt (Paywall)
  • Die ING Diba  hat 2017 so viele Girokonto-Kunden gewonnen wie noch nie, nämlich rund 350.000. Hier die Grafik: Barkow-Consulting
  • An der Stelle dann doch eine kleine Einordnung: Jemand mit exzellentem Einblick ins deutsche Retailbanking sagte uns dieser Tage, dass die Zahl der jährlichen Kontowechsler bei gut zwei Millionen liegen dürfte (hierzu auch unser Stück von vor ein paar Wochen). Damit kriegt man eine ungefähre Vorstellung davon, wie groß der Diba-Anteil ist.
  • Und hier die eigentlichen 2017er-Zahlen der ING Diba: Der Vorsteuer-Gewinn ist nochmals leicht auf 1,269 Mrd. Euro gestiegen. Handelsblatt
  • Ein Drittel dieses Gewinns entstammte übrigens dem Geschäft mit Großkunden. Die Welt
  • Und last but not least hier noch alles zur Produkt-Offensive der ING Diba (u.a.: ein Digitalkredit für kleine und mittlere Unternehmen). Dow Jones
  • Jetzt macht sich sogar schon die „Bild-Zeitung“ Sorgen um den Job des Bankberaters im Zeitalter der Digitalisierung … Bild (Paywall)
  • M.M. Warburg übernimmt die Mehrheit an der Asset-Management-Tochter der NordLB. Private Banking Magazin
  • Das, nun ja: schillernde Hamburg Fintech Naga hat gestern Abend für 2017 „ungeprüfte“ Zahlen vorgelegt, die „entscheidend durch einmalige Umsatzerlöse in Höhe von 6,3 Mio. EUR für Dienstleistungen im Rahmen des erfolgten Token Sales“ geprägt waren. Sachen gibt’s. Ad-hoc-Meldung
  • Spanische Bank will deutschen Mittelständlern via Funding Circle 50 Mio. Euro leihen. Finextra
  • Das deutsch-schweizerische Insurtech Wefox hat einen prominenten Investor aufgetrieben, nämlich Ashton Kutcher (bevor es zu Verwechslungen kommt: Das ist nicht der sinistre Schwiegersohn des US-Präsidenten, sondern der Schauspieler aus „Two and a half men“). Wiwo, Handelsblatt (Paywall)
  • Eine Analyse, warum sich Ebay von Paypal getrennt hat: CNBC
  • Was der Paypal-GAU mit der Aktie des Zahlungsdienstleisters gemacht hat: The Motley Fool
  • Das hier ist Adyen, das milliardenschwere niederländische Payment-Startup, das jetzt anstelle von Paypal mit Ebay kooperiert: Financial Times (Paywall)
  • Bei der spanischen BBVA sind die Digitalkunden angeblich doppelt so profitabel wie die analogen. Handelsblatt
  • Interessanter Deal in China: Alibaba übernimmt jetzt doch wieder 33 Prozent an Ant Financial (=Alipay). Financial Times (Paywall)
  • Im gelobten Land der Bargeld-Hasser (also in Dänemark) sind die Fälle von Kartenbetrug 2016 um 60 Prozent gestiegen. Bloomberg
  • Das „Finanzwort des Jahres 2017“ steht fest (und der Gewinner ist wenig überraschend). Der Bank-Blog
  • Und auch und gerade in der „B-Variante“ unverzichtbar: Die „Was wir lesen“-Linkliste des DZ-Innovationsblogs

Klickfavorit

… war gestern unsere pseudo-exklusive Geschichte zu „Amazon Lending Germany“. Finanz-Szene.dem

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