von Christian Kirchner, 20. Februar 2025
Nachdem die Teambank-Zahlen dieser Tage ein negatives Schlaglicht auf die Konsumentenfinanzierung warfen, gibt es nun auch schlechte Nachrichten aus dem Firmenkundengeschäft. Und zwar konkret: von der HSBC Deutschland (oder was noch davon übrig ist, seit die einst stolze Düsseldorfer HSBC Trinkaus & Burkhardt zur bloßen Niederlassung der in Paris beheimateten HSBC Continental Europe herabgestuft wurde).
Bei der hiesigen Einheit der britischen Großbank ist der Vorsteuergewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr nämlich um ein Drittel auf umgerechnet nur noch 195 Mio. Euro gesunken. Ursache allerdings sind – anders, als man vielleicht meinen könnte – keine Einmalkosten im Zusammenhang mit dem anstehenden Verkauf der deutschen Private-Banking-Sparte an die BNP Paribas. Sondern: Grund ist ein heftiger Ergebniseinbruch im Corporate Banking (das bei der HSBC übrigens „Commercial Banking“ heißt, was aber aufs gleiche rauskommt). Nach umgerechnet 138 Mio. Euro im Vorjahr reichte es hier nur noch zu einem Vorsteuerergebnis von 43 Mio. Euro – ein Rückgang um 69%.
Wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Zahlenwerk des britischen Mutterkonzerns (die von den lokalen Zahlen stets leicht abweichen) zudem hervorgeht, ist der im September publik gemachte Deal mit der BNP Paribas allem Anschein nach immer noch Gegenstand von Gesprächen mit Arbeitnehmervertretern. Der Vollzug sei gleichwohl immer noch für das H2/25 geplant. Der Verkaufspreis lässt sich den gestern gemachten Angaben zwar nicht entnehmen. Die HSBC rechnet aber mit einem einmaligen positiven Gewinnbeitrag von umgerechnet 0,19 Mrd. Euro aus dem Verkauf.
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*Umgerechnet von US-Dollar in Euro zum Kurs des 31. Dezember 2024
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