von Heinz-Roger Dohms, 16. August 2017
Neue Hiobsbotschaft für die Deutsche Bank: Nach Recherchen von Finanz-Szene.de hat eine ihrer wichtigsten Töchter, nämlich die BHW Bausparkasse, im ersten Halbjahr eine Kapitalzufuhr in Höhe von 240 Millionen Euro benötigt. Mit der Finanzspritze soll offenbar sichergestellt werden, dass die BHW die „Leverage Ratio“ schafft, die demnächst auch für Bausparkassen gelten soll.
Nach groben Berechnungen von Finanz-Szene.de lag die Kennziffer im Fall der Hamelner Bausparkasse Ende 2016 bei rund drei Prozent – was so eben dem von den Aufsehern geplanten Mindestwert entspricht. Nach der Kapitalzufuhr kommt die BHW Bausparkasse nun auf eine auskömmliche „Leverage Ratio“ von 3,84 Prozent.
Die BHW gehört zur Postbank, hinter der wiederum die Deutsche Bank steht. Ein Sprecher der Postbank betonte, dass die Viertelmilliarde weder von ihr selbst noch von der Deutschen Bank gekommen sei. Vielmehr seien „Bewertungsreserven“ innerhalb der BHW-Gruppe realisiert worden. Nähere Angaben zur Art der Reserven wollte er nicht machen.
Weitere Informationen zum Zustand der BHW Bausparkasse und der gesamten Bausparbranche finden Sie morgen in der „Süddeutschen Zeitung“ und bei Finanz-Szene.de
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