von Heinz-Roger Dohms, 6. April 2018
Mit den Fintech-Studien, die die „Finanz-Szene.de“-Redaktion erreichen, lassen sich ganz wunderbar Papierkörbe füllen. Denn mindestens eines der beiden folgenden Kriterien erfüllen viele dieser Untersuchungen geradezu spielend:
Umso glücklicher waren wir, als uns dieser Tage eine Studie der London Stock Exchange in die Hände fiel. Die altehrwürdige LSE, eine der größten Börsen weltweit, kann eine Quelle seriöser sein? Zumal die Umfragebasis vergleichsweise üppig erschien: 403 interviewte Fintech-Topmanager in acht Ländern, davon allein 64 in Deutschland (und darunter z.B. explizit die Chefs von Weltsparen und Kreditech) … Was will man mehr?
Doch dann lasen wir ein bisschen in die Studie hinein … und, naja, was soll man sagen. Sehen Sie selbst:
Nun mag man argumentieren, dass die deutsche Fintech-Branche in puncto Entwicklungsstand hinter der angelsächsischen hinterherhinkt, sich also ein gewisser Aufholeffekt ergeben könnte. Aber 284% vs. 39%? … Doch weiter geht’s:
Indes, es kommt noch besser, denn:
Naja, letzten Endes werden die Zahlen, so unglaublich sie auch sind, dann doch stimmen, sonst würde eine der renommiertesten europäischen Finanzinstitutionen sie ja kaum verbreiten.
Übrigens: Durchgeführt im Auftrag der LSE wurden die 403 Interviews vom Marktforscher Yougov, der den Stammlesern von „Finanz-Szene.de“ ja auch schon wegen seiner hochseriösen Kontowechsel-Studien ein Begriff ist. Aber das nur nebenbei.
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