von Christian Kirchner, 24. September 2025
Fast auf den Tag genau sechs Jahre ist es her – Vorstandschef war damals, nein, nicht Herr Knof, sondern sogar noch Herr Zielke –, dass die Commerzbank ankündigte, ihre Mehrheitsbeteiligung an der polnischen mBank zu verkaufen. Mit dem Erlös, so jedenfalls der Plan, sollte das Strategieprogramm „5.0“ finanziert werden, also der Vorvorgänger der heutigen „Momentum“-Strategie. Dann aber – kam die Corona-Pandemie. Und mit ihr eine Stimmungslage, die eher nicht dazu taugte, „eine attraktive Bewertung zu erzielen, die dem tatsächlichen Wert der mBank entspricht“, wie eine gewisse Bettina Orlopp, damals noch Finanzvorständin, im Mai 2020 erklärte.
Ob das damals der tatsächliche oder der vorgeschobene Grund war, um den mBank-Verkauf abzusagen, sei mal dahingestellt. Fest steht: An der Tochter festzuhalten, hat sich rückblickend als Glücksfall erwiesen. Da inzwischen deutlich weniger Rückstellungen für die vermaledeiten Franken-Kredite anfallen, haben sich die Zahlen des Warschauer Instituts zuletzt wieder deutlich verbessert. So steigerte die mBank ihr Nettoergebnis allein von April bis Juni um 127% auf umgerechnet 225 Mio. Euro. Das allerdings – und damit nun zur eigentlichen News – soll es noch nicht alles sein. Auf ihrem gestrigen Kapitalmarkttag hat die mBank nämlich ihre neue, in vielerlei Hinsicht sehr ambitionierte Strategie vorgestellt (bis zu 22% EK-Rendite!!!).
Wird die Polen-Tochter damit zur Speerspitze der Commerzbank im (siehe unsere heutige Analyse) Abwehrkampf gegen die Unicredit?
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