von Christian Kirchner, 22. März 2021
Wenn man nicht wüsste, dass die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr um 5% geschrumpft ist – an den GuVs von Banken und Sparkassen ließe es sich nicht ablesen. Okay, ein paar Ausnahmen gibt es. Etwa die Aareal, die Risikovorsorge in Höhe von 344 Mio. Euro gebildet hat, was 1,23% des Kreditbuchs entspricht. Oder die Commerzbank, bei der es 0,68% sind. Aber sonst?
Die Deutsche Bank kam zuletzt auf 0,25%, die größte deutsche Sparkasse Haspa kam gerade mal auf 0,14%, bei der ING Diba waren es 0,06% im Baufi-Geschäft. Und das inmitten der Corona-Krise! Was, bitteschön, ist da los? Weichen die Kreditrisiken tatsächlich so signifikant voneinander ab – oder tun dies nur die Bilanzierungspraktiken? Welche Rolle spielen die Corona-Hilfskredite, welche die ausgesetzte Insolvenz-Antragspflicht, welche der Fiskus? Und vor allem: Kann das gutgehen, was manche Institute da treiben?
Über diese Fragen sprechen wir in unserem heutigen Partner-Podcast* mit Thomas Schnarr von unserem Premium-Partner Oliver Wyman. Und ohne zu viel vorwegnehmen zu wollen – eines sei verraten: Wenn Schnarr dieser Tage auf die Risikovorsorge blickt, dann erscheint vor seinem geistigen Auge ein Cartoon-Charakter, „der über einem Abgrund hinweg sprintet und in der Luft immer noch weiter mit den Beinen strampelt und gar nicht merkt, dass sich unter ihm der Abgrund auftut“.
Und auf geht’s:
Zeitmarken (auch im Player enthalten):
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