von Christian Kirchner, 2. Mai 2021
Es ist ein wenig in Vergessenheit geraten. Aber die – gemessen an anderen deutschen Großbanken – erfolgsverwöhnte DZ Bank war mal ein veritables Kriseninstitut. 2001 zum Beispiel, als der Vorgängerin DG Bank schwere Verluste im Kreditgeschäft erlitt. Oder 2008, als die Frankfurter Genossen nach Fehlspekulationen von den eigenen Primärbanken rekapitalisiert werden mussten. Alles noch nicht soooo lange her. Aber gefühlt dann doch schon eine halbe Ewigkeit.
Oder anders gesagt: Die DZ Bank scheint ein bisschen was richtig gemacht in den vergangenen Jahren. Etwa im Umgang mit ihren Problemtöchtern, die umgekrempelt wurden (VR Leasing) oder abgewickelt werden (DVB Bank). Im Umgang mit dem eigenen Sektor, dem eine vielerorts als schmerzlich empfundene Konsolidierung abverlangt wurde. Oder auch im Umgang mit der eigenen Organisation, die in den zurückliegenden Jahren nicht weniger als vier „Effizienzprogramme“ über sich ergehen hat lassen müssen.
Der Mann, der diesen Wandel entscheidend geprägt hat, ist Cornelius Riese. Von 2014 bis 2018 als Finanz- und Strategiechef. Und seit Anfang 2019 (neben Uwe Fröhlich) als Co-CEO.
Hinter der DZ Bank lägen „zwölf Jahre Strukturveränderung“, sagt Riese. Was im Umkehrschluss bedeutet: Die Zeit der großen Umbauten ist vorbei. Die Aufgaben, die nun vor der DZ Bank liegen, sind anderer Natur. Welche Aufgaben das genau sind und wie die Corona-Krise die Prioritäten verschoben hat – darüber sprechen wir mit Riese in der heutigen Folge von „Finanz-Szene – Der Podcast“. Unser Dank gilt dem Sponsor dieser Ausgabe, nämlich der Solarisbank (hier der Link zu deren neuer „Embedded Finance“-Studie).
Und auf geht’s:
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