von Heinz-Roger Dohms, 1. Juni 2021
Die Mutmaßung, dass die BayernLB eines Tages die DKB veräußern wird, ist so alt, wie sie industriepolitisch plausibel erscheint. Denn: Wozu braucht eine Münchner Landesbank eine Berliner Direktbank? Und ließe sich eine BayernLB ohne DKB nicht viel leichter in eine mögliche Super-Landesbank oder wenigstens eine „SüdLB“ einbringen als mit DKB? Schließlich: Man (genauer: in erster Linie der Freistaat Bayern) dürfte dann ja auch noch auf einen hübschen Veräußerungserlös spekulieren. Und Erlös ist ja nie schlecht … Jedenfalls: Die Exklusivgeschichte, die das „Handelsblatt“ (Paywall) heute Morgen vorlegt, ist zumindest mal nicht dazu angetan, ebendieses Zukunfts-Szenario unwahrscheinlicher werden zu lassen. Wie die Kollegen nämlich glaubhaft darlegen, strebt die DKB in die private Einlagensicherung. Ein Schritt, der einen etwaigen späteren Verkauf an einen Finanzinvestor oder privaten Wettbewerber zweifelsohne begünstigen würde. Weil: Was bereits privat ist, das braucht nicht mehr privatisiert zu werden …
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