von Christian Kirchner und Thomas Borgwerth, 16. August 2022
Eine Volksbank, die irgendwann anfängt, Kredite an internationale Fußballklubs (Atletico Madrid!) zu vergeben. Die einen leibhaftigen Ex-Fußballer (Stefan Effenberg!) in ihr Management holt. Die sich schließlich mit der Aufsicht, mit ihrem Verband, mit den Wirtschaftsprüfern und gefühlt mit der halben Welt überwirft … Vielleicht würde dieser Plot sogar als Netflix-Produktion funktionieren, mit Matthias Brandt als VR-Bank-Chef Stefan Siebert und co-finanziert vom in Düsseldorf ansässigen Deutschland-Management einer internationalen Großbank.
Indes: Viel, viel, viel besser ist es natürlich immer, wenn das Leben solche Geschichte selber schreibt. Zumal: Noch ist die Story ja nicht zu Ende erzählt, sie entwickelt sich gerade erst. Was zum Beispiel noch völlig fehlt, ist eine zweite Erzählebene im Sinne von: Warum tut der Vorstand der VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden das, was er da tut? Wobei – bevor man diese Frage aufwirft, sollte man wiederum erst mal ein paar Basics klären: Was tut der Vorstand da eigentlich? Denn: Er vergibt ja nicht nur Fußballkredite. Und, wobei das eine Mutmaßung ist: Wären die Schmalkaldener jenseits der Fußballkredite die normalste Volksbank der Republik, dann würden sich womöglich auch die Menschen beim BVR nicht immer so über sie aufregen.
Wir haben uns also einfach mal den (vorläufigen) Geschäftsbericht vorgeknöpft.
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