von Christian Kirchner, 18. Januar 2022
Sparkassen und Genobanken bekräftigen Interesse an Schufa-Mehrheit – EQT gibt sich jedoch nicht geschlagen: Im Tauziehen um die bankeneigene Wiesbadener Auskunftei erhöhen die interessierten Parteien die Einsätze. Kurz vor Weihnachten hatte ja das „Handelsblatt“ publik gemacht, dass die beiden Verbünde per Vorkaufsrecht den rund 10%-igen Anteil der SocGen übernehmen und damit dem schwedischen Finanzinvestor EQT zuvorkommen wollen. Wer jedoch gedacht haben sollte, die Skandinavier könnten zurückziehen, wird eines Besseren belehrt: Wie gestern bekannt wurde, hat EQT beim Bundeskartellamt Pläne zum Erwerb von bis zu 100% der Schufa-Anteile angemeldet. Sparkassen und Genobanken allerdings (die inklusive des Anteils der DZ-Bank-Tochter Teambank rund 47% der Schufa halten) kontern. So hat die Teambank bei den Kartellwächtern ihrerseits Pläne zum „Erwerb einer Minderheitsbeteiligung“ hinterlegt. Parallel bekräftigte ein Sprecher des DSGV gestern gegenüber dem „Handelsblatt“ (Paywall), dass die Sparkassen ebenfalls in die Bütt gehen wollen: „Wir werden alle Optionen prüfen, die die bewährten Strukturen der Schufa dauerhaft sichern.“
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