von Christian Kirchner, 7. Februar 2022
Die Welt der Fintechs und ihrer Geldgeber ist groß, doch zugleich ist sie auch ganz klein. Es ist eine Welt, in der zwar nicht jeder jeden kennt, aber zumindest kennt jeder jemanden, der wiederum jemanden kennt. Und darum ist es in dieser Welt eigentlich gar nicht so schwer zueinander zu finden. Man muss halt bloß: dazugehören!
Womit wir bei Ralf Magerkurth wären, Vorstandschef der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank aus 64354 Reinheim am hessischen Odenwald. Die Sache ist nämlich: Magerkurth gehörte nicht dazu. Magerkurth kannte niemanden. Und Magerkurth kannte auch niemanden, von dem er hätte annehmen dürfen, dass der vielleicht jemanden kennen könnte.
Irgendwo hatte Magerkurth gelesen, dass eines dieser Fintechs, nämlich Ratepay, auf der Suche nach einem Finanzierungspartner sei. Und, klar, so wenig Magerkurth die Leute bei Ratepay kannte, so wenig kannten die Ratepay-Leute ihn. Sonst hätten sie gewusst, dass er, also Magerkurth, genau der Mann ist, den sie suchten. Die Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank aus Reinheim hat nämlich nicht nur sehr viel Geld auf ihrer Bilanz. Sondern erstaunlicherweise hat sie auch die Technologie im Haus, um dieses Geld in die Fintech-Systeme zu pumpen.
Was also tun? Magerkurth wählte einfach: die Kunden-Hotline. Und so begann die vielleicht ungewöhnlichste Bank-Fintech-Connection der deutschen Finanzbranche: Mittlerweile finanziert die Magerkurth-Volksbank nicht mehr nur den Berliner „Buy now, pay later“-Spezialisten Ratepay. Sondern auch noch rund ein Dutzend (!) weiterer Fintech-Player.
Höchste Zeit also, den guten Mann endlich mal in unseren Podcast einzuladen. Denn einerseits ist natürlich ziemlich lässig, was Magerkurth da macht (und entsprechend kurzweilig wurde auch das Gespräch mit ihm). Andererseits: Kann das gutgehen? Zumal in diesen Dimensionen (allein bei Ratepay reden wir von 200 Mio. Euro …)? Wir bedanken uns beim Sponsor der heutigen Episode, nämlich Credi2, einem Spezialisten für „Buy now, pay later“-Lösungen.
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