Podcast (#63)

Frau Birkholz, was ist Ihre Vision für die Schufa?

Ein Streitobjekt war die „Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung“ schon immer. Was neu ist: Dieser Tage rangeln die Banken zur Abwechslung mal nicht mit Datenschützern um die Schufa. Sondern mit Finanzinvestoren. Und, so muss man hinzufügen: Ein bisschen rangeln die Banken natürlich auch untereinander.

Kurz zur Ausgangslage: Die Schufa befindet sich traditionell im Eigentum von Banken und Sparkassen, aktuell halten sie rund 80% der Anteile. Im Grunde hätte das auch so bleiben können, wäre nicht 1.) vergangenes Jahr die schwedische Private-Equity-Firma EQT auf den Plan getreten, um ihr Interesse an einer Übernahme der Schufa zu hinterlegen. Und hätten nicht 2.) diverse, vor allem private Banken durchblicken lassen, sich durchaus vorstellen zu können, ihre Anteile zu veräußern. Dann allerdings kamen kurz vor Weihnachten die Sparkassen und Volksbanken aus der Deckung. Botschaft: 1.) Wir wollen die Hoheit über die Schufa in jedem Fall behalten; und 2.) Daran wird uns auch niemand hindern können – denn wir verfügen über Vorkaufsrechte.

Eigentlich schienen die Fronten damit geklärt. Doch lassen die Verbünde ihren Worten wirklich Taten folgen? Oder läuft’s statt auf ein Kräftemessen am Ende auf eine Verständigung mit EQT hinaus?

Fest jedenfalls steht: Inzwischen sind fast 15 Monate vergangen, seit das Interesse an der Schufa erstmals ruchbar wurde. Und je länger sich die Sache hinzieht, desto stärker rückt eine andere Frage in den Fokus: Wie schaut eigentlich das Management selber, personifiziert durch Vorstandschefin Tanja Birkholz, auf die Schufa? Gibt es eine Vision oder wenigstens einen Plan, wie sich die Auskunftei in den kommenden Jahren positionieren soll? „Finanz-Szene – Der Podcast“, heute mit Tanja Birkholz.

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