von Christian Kirchner, 19. September 2022
So viele hiesige Bankmanager gibt es ja nicht, die den Sprung ins Ausland wagen. Klar, da war Martin Blessing, der das Schweiz-Geschäft der UBS voranzubringen versuchte. Oder Finja Kütz, ehemalige Transformations-Chefin der Unicredit. Und Michael Bonacker fällt einem noch ein, bei der Credit Suisse kürzlich zum „Head of Transformation“ aufgestiegen. Aber sonst?
Es war jedenfalls ein ungewöhnlicher Schritt, als Stephan Engels, der langjährige Finanzchef der Commerzbank, im Sommer 2019 seinen Abgang verkündete, um in gleicher Position bei einem ausländischen Spitzeninstitut anzuheuern. Und was fast noch mehr erstaunte – dass es sich bei seinem neuen Arbeitgeber um die Danske Bank handelte, ein Institut, das sich lange Zeit nur zusammen mit dem Begriff „Geldwäsche-Skandal“ googeln ließ. Rückblickend betrachtet freilich: Hat Engels perfektes Timing bewiesen. Vom Führungschaos bei der Commerzbank konnte der heute 60-Jährige nicht mehr erfasst werden, weil er da bereits weg war – während wiederum bei Danske die Schatten der Vergangenheit bald an Kraft verloren.
Und so war es also an der Zeit, Engels endlich mal in unseren Podcast einzuladen. Und ihn erzählen zu lassen, wie das denn so ist, als Banker in einer Region zu arbeiten, in der praktisch kein Bargeld mehr umläuft – und wo nicht Apple und Google, sondern die heimischen Banken den Mobile-Payment-Markt beherrschen. Natürlich haben wir darüber hinaus auch andere Themen besprochen. Etwa: Wie geht der Finanzchef Engels mit der Zinswende um? Oder: Wie blickt er von Dänemark auf die deutsche Bankenbranche?
Kleiner Teaser: Hochinteressant fanden wir – auch im Hinblick auf seinen Ex-Arbeitgeber –, was Engels zu der Frage sagt, wie eine Bank auf eine Cost-Income-Ratio von unter 50% kommen kann.
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