von Heinz-Roger Dohms, 3. Oktober 2022
Wer das lange Wochenende mit der Familie, mit guten Freunden oder jedenfalls nicht bei Twitter verbracht hat, dem ist mal wieder einiges entgangen. Kurz zusammengefasst: Ein australischer TV-Kommentator hatte am Samstag gezwitschert, eine „glaubwürdige Quelle“ habe ihm verraten, eine „große Investmentbank“ stünde „kurz vor dem Kollaps“. Selbstverständlich wurde der Tweet vieltausendfach geteilt (bevor er später gelöscht wurde), und ebenso selbstverständlich fanden sich bald unzählige Twitterer, die zu wissen glaubten, um wen es sich bei der „großen Investmentbank“ ohne jeden Zweifel handeln muss – nämlich um die Credit Suisse. Die naheliegende historische Parallele war rasch gezogen: 2008=2022. Lehman Brothers=Credit Suisse. Ohgott, ohgott, ohgott …
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