Podcast (#92)

Lange Schlangen, hohe Zinsen – ist das modernes Retailbanking?

Sie bilden sich vor der Commerzbank-Filiale am Rossmarkt genauso wie vor der Postbank-Filiale in der Schäfergasse. Und sie gehören zum Frankfurter Stadtbild inzwischen wie der Main, der Römer oder die Anzugbanker auf der Fressgass. Doch bei aller Gewöhnung fragt man sich manchmal halt trotzdem noch: Das war doch nicht immer so, oder? Also dass sich vor manchen Frankfurter Bankfilialen dermaßen lange Schlangen bilden, dass man meint, die Finanzmetropole habe sich der Planwirtschaft verschrieben?

Nun hat Thomas Schaufler, also der Privatkundenvorstand der Commerzbank, ja neulich zumindest eine Erklärung geliefert, woran das liege – nämlich daran, dass manchen Kunden, leider, leider, die Filialschließungen ein bisschen schnell gegangen seien. Doch auch wenn wir Ihnen, liebe Bankerinnnen und Banker, normalerweise alles glauben (selbst ohne treuherzigen austriakischen Akzent), so wollen wir in der heutigen Folge von „Finanz-Szene – Der Podcast“ doch mal ganz, ganz vorsichtig die Frage aufwerfen: Sind die Schlangen wirklich nur eine unbeabsichtigte Folge komplexer Kapazitätsplanungen? Oder werden sie als Mittel der Kundenerziehung dann doch zumindest billigend in Kauf genommen? Motto: Machen Sie doch lieber Online-Banking?

Die weiteren Themen im Monats-Podcast unserer Redakteure Bernd Neubacher und Christian Kirchner sind: Was versprechen sich unsere Banken von den immer höheren Zinsangeboten – und sind diese nicht genauso anachronistisch wie das Schlangestehen? Droht wegen der Geldautomaten-Sprengungen der endgültige Rückzug aus der Fläche? Und: Was ist bei den Sparkassen los, wo Chefs geschasst, aber keine Präsidenten gefunden werden?

Auf geht’s:

Rechtehinweis

Die Artikel von Finanz-Szene sind urheberrechtlich geschützt und nur für den jeweiligen Premium-Abonnenten persönlich bestimmt. Die Weitergabe – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Wie Sie Inhalte rechtssicher teilen können (z.B. via Pressespiegel), erfahren Sie hier.

Danke für Ihr Verständnis. Durch Ihr Abonnement sichern Sie ein Stück Journalismus!

To top