von Heinz-Roger Dohms, 4. Juli 2018
Die deutsche Kreditwirtschaft verlangt eine deutliche Vereinfachung der Know-Your-Customer-Regeln. Das geht aus einem Positionspapier des Bankenverbands hervor, das „Finanz-Szene.de“ exklusiv vorliegt. Hintergrund: Die immer detaillierteren Geldwäschegesetze (nächste Woche tritt bereits die 5. Fassung der entsprechenden EU-Richtlinie in Kraft …) machen es für die Banken teuer, die KYC-Daten ihrer Kunden zu erheben. Hinzu kommt, dass die Regeln von Land zu Land abweichen, was eine Wiederverwertung der Daten (zum Beispiel wenn ein französischer Student in Deutschland ein Konto eröffnen will) erschwert. Der „Digital Banking“-Ausschuss des BdB fordert daher, die KYC-Prozesse europaweit zu vereinheitlichen – wozu auch gehöre, dass überall die gleichen Identifikationsmerkmale gelten sollen. „Dadurch ließen sich die Kosten deutlich senken, zudem würde den Verbrauchern viel Aufwand erspart“, sagte BdB-Geschäftsführer Andreas Krautscheid gegenüber „Finanz-Szene.de“. Auch auf Identifikation spezialisierte Fintechs wie ID Now stehen hinter die Forderungen. Motiv: Bei einer Standardisierung der Prozesse winkt ihnen neues Geschäft – auch grenzüberschreitend.
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