von Heinz-Roger Dohms, 27. Februar 2020
Der private Bankenverband macht einen seiner sieben Geschäftsführer zum “Chief Operating Officer” – und zwar den bislang für Politik, Wirtschaft und Internationale Beziehungen zuständigen Markus Becker-Melching, wie Finanz-Szene.de in Erfahrung gebracht hat und wie der BdB bestätigt. Über die geplante Schaffung des neuen Postens hatte letztes Jahr bereits die “BÖZ” berichtet. Demnach geht es um eine größere Strukturreform, die unter anderem vorsieht, dass der “COO” die beiden Hauptgeschäftsführer (also Herrn Ossig und Herrn Krautscheid) entlastet.
Aus einem internen Dokument, das Finanz-Szene.de vorliegt, geht zudem hervor, dass neben dem “Chief Operating Officer” offenbar auch weitere englische Jobbeschreibungen Einzug halten werden beim BdB. Und zwar folgende:
Wie es beim Bankenverband heißt, sollen die englischen Jobtitel die deutschen allerdings nicht komplett ersetzen, sondern ergänzen. Was allerdings auffällt: Der uns vorliegenden Liste zufolge firmieren sowohl die bisherigen Geschäftsführer als auch die bisherigen Bereichsleiter in der englischen Fassung als “Managing Directors”. Das könnte darauf hindeuten, dass die sechs Geschäftsführer, die momentan noch auf Augenhöhe mit dem künftigen “COO” Becker-Melching sind, diese Position verlieren.
Die sechs Geschäftsführer sind: Joachim Dahm (Steuern), Thorsten Höche (Recht), Dirk Jäger (Bankenaufsicht, Bilanzierung), Herbert Jütten (Finanzmärkte), Ibrahim Karasu (Retail Banking und Banktechnologie) und Oliver Santen (Kommunikation).