Analyse

BB Bank übernimmt zweite PSD Bank – folgt bald schon die dritte?

Als die BB Bank im September letzten Jahres die Übernahme der PSD Bank Berlin-Brandenburg ankündigte – da fragten wir in unserem Newsletter, wie dieser Schritt denn zu interpretieren sei. Bilde sich da gerade a) „der Nukleus einer ING Voba“ (also einer bundesweiten, genossenschaftlichen Direktbank)? Werde b) „das Ende einer Bankengruppe“ eingeläutet (nämlich das Ende des PSD Banken)? Oder sei c) sogar beides der Fall???

Ein Jahr später braucht man kein allzu großer Prophet mehr zu sein, um zu dem Schluss zu kommen: Es könnte jetzt tatsächlich auf „c“ hinauslaufen.

So zeigen sich bei den PSD-Banken inzwischen dermaßen umfassende Auflösungserscheinungen, dass eine dauerhafte Eigenständigkeit der Gruppe immer schwerer vorstellbar erscheint (siehe zuletzt unter anderem hier, hier, hier und hier). Noch spannender ist indes der andere Strang der Geschichte, also das, was die BB Bank da treibt. Wie neulich berichtet, übernehmen die Karlsruher Spezialgenossen (anders als ursprünglich angekündigt) die PSD Bank Berlin-Brandenburg nicht nur, sondern radieren sie als Marke komplett aus. Doch das war nur der Appetizer. Gestern nämlich teilte die BB Bank mit, eine zweite PSD Bank zu kapern, und zwar die aus Hessen-Thüringen. Ein veritabler Paukenschlag! Laut Finanz-Szene-Informationen muss es dabei allerdings nicht bleiben. So kursiert im Genosektor die Erzählung, BB-Bank-Chef Oliver Lüsch (hier unser Podcast mit ihm aus dem letzten Herbst) könnte auf Sicht die Akquise einer weiteren PSD Bank anstreben. Womit die bundesweite Primärgenossenschaft tatsächlich Gestalt annähme.

Entsprechend stellen sich jetzt Fragen (nicht nur die eher scherzhafte, ob das „BBB“ statt für „Badische Beamtenbank“ künftig für „Bundes-Baufi-Bank“ steht): Was will Lüsch mit der PSD Bank Hessen-Thüringen? Welches Akquiseziel könnte noch lohnen? Wie geht es mit den verbleibenden PSD-Banken weiter? Und was passiert mit dem PSD-Verband?

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