von Christian Kirchner , 7. Juli 2025
Von einem Triumphzug zu sprechen, wäre sicherlich verfrüht. Ein wenig medial abfeiern lässt sich Bettina Orlopp dieser Tage aber dann doch schon mal. Im Mai das große Porträt in der Zeit (Titel: „Die Abwehrchefin“). Im Juni das große Porträt im Stern (Titel: „Sie ist eine Bank“). Das hätte sich Unicredit-Chef Andrea Orcel auch nicht träumen lassen, als er im letzten September zum Angriff auf die Commerzbank blies – also dass ein dreiviertel Jahr später nicht ihm, sondern seiner Gegenspielerin aus Frankfurt die schönen Headlines geflochten werden (während er selbst in Berlin wie ein Bittsteller von einer Tür zur nächsten verwiesen wird).
Wiewohl, bei Lichte betrachtet hat Orcel ja sogar noch andere, oder sagen wir akutere Sorgen. Während seine Attacke auf die Commerzbank nämlich erst einmal nur ins Stocken geraten ist, scheint sein paralleler Griff nach dem Banco BPM sogar komplett zu scheitern. Wozu passt, dass aus Spanien dieser Tage Meldung kamen, wonach die BBVA beim Versuch der Sabadell-Übernahme ebenfalls in einer Sackgasse gelandet sein könnte.
Ist es das, was am Ende bleiben wird von der vermeintlichen Konsolidierungswelle im europäischen Bankenmarkt? Eine Reihe sehr großer, aber letztlich halt geplatzter Deals?
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