von Christian Kirchner, 6. November 2024
Die Commerzbank hat im dritten Quartal mit einem Nettogewinn von 642 Mio. Euro die Erwartungen der Analysten um ein Fünftel übertroffen. Darüber hinaus hoben die Frankfurter den Ausblick für das Gesamtjahr leicht an – und zwar auf 2,4 Mrd. Euro (bislang war nur die Rede davon gewesen, das von Vorjahresniveau von 2,2 Mrd. Euro zu übertreffen). Bei der Kernkapitalquote peilt die zweitgrößte Privatbank nun einen Wert von „rund 15%“ an statt wie bisher „über 14%“.
Alles in allem traf die Commerzbank bei den wichtigen Kennziffern die Analysten-Erwartungen:
Davon abgesehen profitierte das Institut von Sondereffekten bzw. nicht-operativen Faktoren:
Einen deutlichen Gewinnrückgang verzeichnete das Firmenkundengeschäft. Hier sank das Ergebnis unter anderem infolge steigender Risikovorsorge (188 Mio. Euro) um ein Drittel auf nur noch 412 Mio. Euro. Für die höheren Risikokosten machte das Management „drei große Einzelfälle“ über zusammen 130 Mio. Euro verantwortlich.
Fortschritte gab es im Provisionsgeschäft. Hier lag der Überschuss mit 894 Mio. Euro um 8% über dem Vorjahresquartal, flankierend hob die Commerzbank die Prognose fürs 2024er-Provisionsergebnis an. Statt mit einem Plus von 4% wird jetzt mit einem Plus von 5% gerechnet.
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