Analyse

Die neue „Jetzt mal halblang“-Strategie der Deutschen Pfandbriefbank

Wenn eine börsennotierte Bank zum großen Strategie-Update bittet, erwarten die Investoren natürlich ein bisschen Futter. Zum Beispiel in Form ambitionierter Renditeziele. Oder in Form kräftiger Ausschüttungen. Um es gleich vorwegzunehmen: Kay Wolf, der neue Vorstandschef der Deutschen Pfandbriefbank, hatte beim gestrigen Strategie-Update des Garchinger Immobilien-Finanzierers nichts dergleichen im Angebot. Stattdessen wirkte Wolf fast wie ein Wiedergänger des großen Ambitionsskeptikers Martin Zielke, als er dem Publikum erklärte, dass die PBB bis 2027 auf einen Return on Equity von 8% kommen will – wo doch mittlerweile jedes Kind weiß, dass die neue Benchmark im europäischen Banking eher bei 12% und mehr liegt. Um also auch dies gleich vorwegzunehmen: Als ein paar Stunden später die Börse schloss, notierte die PBB-Aktie mit gut 9% im Minus.

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