Exklusiv

Für 30 Millionen!!! Sparda-Bank Hamburg kauft sich beim Hamburger SV ein

Der Käufer der von Milliardär Klaus-Michael Kühne zum Verkauf gestellten Anteile am Hamburger SV ist eine Bank – und zwar die Sparda-Bank Hamburg. Nach Informationen von Finanz-Szene erwirbt das genossenschaftliche Institut insgesamt 7,5% an der HSV Fußball AG & Co. KGaA – also jener Einheit, die die Profi-Abteilung sowie die Nachwuchsmannschaften des Traditionsvereins kontrolliert und betreibt. Insgesamt lagen bei Kühne bislang 21% der Aktien.

Das Sponsoring eines Proficlubs ist für eine Bank nicht ungewöhnlich – eine direkte Beteiligung an einem Profiverein indes schon. Das gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass der genossenschaftliche Sektor mit bankfernen Geschäften in den vergangenen Jahren gelinde gesagt eher durchwachsene Erfahrungen machte.

Der Kaufpreis für das Paket soll dem Vernehmen nach bei rund 30 Mio. Euro liegen. Das wäre das rund Fünffache des jüngsten Jahresüberschusses (nach Reservebildung) der Sparda Hamburg. Das Institut kommt auf eine Bilanzsumme von rund 5,2 Mrd. Euro sowie rund 265.000 Kundinnen und Kunden.

Pikant: Erst am 17. Juni hatte die Sparda Hamburg ihre Vertreterversammlung abgehalten – die Transaktion war dem Vernehmen nach dabei kein Thema. Die Bank ist seit längerem HSV-Sponsor und gehört seit Mitte 2023 sogar zum Kreis der neun „Exklusiv-Sponsoren“ des Profivereins.

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