von Christian Kirchner , 15. Oktober 2025
Erst letzten Freitag sprachen wir in unserem Wochen-Podcast über den schleichenden Autonomieverlust vieler hiesiger Auslandsbanken. Ein typisches Beispiel hierfür ist die HSBC Deutschland – wobei in deren Fall freilich nicht nur die Eigenständigkeit verloren ging, sondern manches mehr.
Alles begann mit der Komplettübernahme der damals noch HSBC Trinkaus & Burkhardt genannten Bank im Jahr 2020 (bis dahin hatte die LBBW noch 19% gehalten). Es folgten: Abgang der langjährigen Deutschland-Chefin Carola von Schmettow; Degradierung des Instituts zu einer reinen Niederlassung; Abschaffung des Vorstandsgremiums; Aufgabe des Stammsitzes an der Düsseldorfer Kö zugunsten eines linksrheinischen Zweckbaus; Verkauf der Tochter Inka an den Finanzinvestor Blackfin; Verkauf des Private-Banking-Geschäfts an die BNP Paribas; Verkauf des Verwahrstellen-Geschäfts ebenfalls an BNP Paribas; und Umfirmierung in „HSBC Continental Europe S.A., Germany“ (ein Name, der eigentlich schon alles sagt).
Arbeiteten vor fünf Jahren noch fast 3.000 Menschen für die HSBC Deutschland, so waren es zuletzt nur noch 2.300. Beendet allerdings – ist der Rückbau damit immer noch nicht.
Sind Sie bereits Abonnent? Hier geht's zum Login!
Finanz-Szene ist das Nr.-1-Medium für Banken und Fintechs. Jetzt Premium-Abonnent werden und Zugang zu allen Inhalten sichern. Ab 9,99 Euro (für den 1. Monat).
Die Artikel von Finanz-Szene sind urheberrechtlich geschützt und nur für den jeweiligen Premium-Abonnenten persönlich bestimmt. Die Weitergabe – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Wie Sie Inhalte rechtssicher teilen können (z.B. via Pressespiegel), erfahren Sie hier.
Danke für Ihr Verständnis. Durch Ihr Abonnement sichern Sie ein Stück Journalismus!