Im Nacken. Und an der Backe: Warum die Lage bei der NordLB so verfahren ist

Warum der Streit um die NordLB nicht befriedigend zu lösen ist: Wenn es wirklich der explizite Wunsch der Sparkassen gewesen sein sollte, in der „Causa NordLB“ nicht immer mit dem sehr jungen (44 Jahre), sehr grünen und irgendwie etwas postgradualen Finanzminister Heere verhandeln zu müssen, sondern lieber mit dem gestandenen Ministerpräsidenten Weil (64 Jahre, SPD) – dann haben sie jetzt also bekommen, was sie wollten. Allerdings anders als gedacht. Denn: Zur Verblüffung seiner Gastgeber kam der niedersächsische Regierungschef am Mittwoch nicht als gütiger Landesvater zum Sparkassentag – sondern als provokationsfreudiger Hardliner, der den versammelten Kommunalbankern mal eben aufs Brot schmierte, dass sich das Land Niedersachsen als Mehrheitseigner der NordLB nicht die Regeln diktieren lässt. Die Replik des DSGV-Präsidenten Schleweis gestern (“Bei nüchterner Betrachtung weiß jede Landesbank, dass für eine gute Zukunft eine enge Zusammenarbeit mit den Sparkassen erforderlich ist. Auch Bundesländer wissen das.”) diente da gerade noch der Gesichtswahrung …