von Heinz-Roger Dohms, 13. Januar 2021
Die Zeiten sind so, wie sie sind. Und also hat LBBW-Chef Rainer Neske seine bislang eher vagen Einlassungen zum Thema Stellenabbau nun erstmals durch eine konkrete Zahl ersetzt: 700 Arbeitsplätze will die größte deutsche Landesbank bis Ende 2024 (und gemessen am Stand per Ende 2019) abbauen, so Neske gegenüber der „Börsen-Zeitung“ . Das mag – zumal, wenn man die zeitlich Streckung sieht – zwar kein Kahlschlag sein. Und doch wird der ein oder andere LBBW-Beschäftigte heute Früh schlucken müssen.
Wie ernst es dem Management ist, lässt sich an einer anderen Zahl ablesen: Bislang sahen die Pläne einen weiterhin leicht Kostenanstieg vor. Die Ansage nun: Von 1,8 Mrd. Euro per Ende 2019 sollen die Aufwendungen bis 2024 auf 1,7 Mrd. Euro runter (wobei kurz betont sei: Trotz 500 Mio. Euro Risikovorsorge wird die LBBW für 2020 ein „deutlich dreistelliges Millionenergebnis“ zeigen, so ein Sprecher).
Im Fokus des Sparprogramms dürfte das Privatkunden-Geschäft stehen, also die Tochter BW Bank mit ihren zurzeit noch 100 Zweigstellen. O-Ton Neske in der „BÖZ“: Die Corona-Krise habe gezeigt „dass die Kunden längst nicht so auf die Filialen […] angewiesen sind, wie viele bisher dachten“.
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