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Shift in der Baufinanzierung – warum sich aktuell die Marktanteile verschieben

Es ist ein nahezu unbekanntes Unternehmen. Und doch sorgte die Starpool Finanz GmbH jahrelang dafür, dass auf dem Baufinanzierungs-Geschäft der Deutschen Bank stets ordentlich Druck blieb. Noch 2021 kam das gemeinsam mit der Baufi-Plattform Hypoport betriebene Joint-Venture auf Umsatzerlöse (die sich aus Vermittlerprovisionen speisen) von mehr als 50 Mio. Euro. Zwei Jahre später waren’s dann allerdings nur noch rund 30 Mio. Euro. Und nun – scheint das Geschäft mehr oder weniger zum Erliegen gekommen zu sein.

Schon klar: Ein Teil des Einbruchs hatte mit der Zinswende zu tun. Und der jüngste Kollaps damit, dass die DSL Bank (also die Baufi-Tochter der Deutschen Bank) im Frühjahr ihr Neugeschäft einstellte. Trotzdem geht das Phänomen tiefer. Es ist nämlich nicht nur die Deutsche Bank, die in der Baufinanzierung zuletzt merklich Marktanteile verlor; bei anderen großen Playern sieht es ähnlich aus. So betrug der Baufi-Bestand der Commerzbank per Ende 2022 noch 103 Mrd. Euro. Zuletzt waren es dagegen nur noch 100 Mrd. Euro. In der Baufinanzierung, wo die Bestände aufgrund der Langfristigkeit des Geschäfts nur sehr langsam zu- oder abnehmen, sind solche Verschiebungen enorm.

Mit dem Gesamtmarkt hat das alles, wohlgemerkt, nur bedingt zu tun. Denn aufgrund ausbleibender Sondertilgungen (die sich nach der Zinswende für den Kreditnehmer kaum lohnen) wachsen die Bestände andernorts weiterhin. Was sind dann die Gründe, dass insbesondere die Großbanken momentan Geschäft hergeben? Und wer saugt es stattdessen auf?

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