von Christian Kirchner, 19. April 2021
Beim Namen geht es ja schon los. Petrus Advisers. Wer seinen Fonds so nennt, dem mangelt’s nicht an Selbstbewusstsein. Es ist allerdings nicht nur der Name. Es ist auch der Auftritt. Laut. Provokativ. Und am liebsten coram publico.
Mit diesem Ansatz trieben die Petrus-Manager Klaus Umek und Till Hufnagel zwischen 2017 und 2020 schon die Commerzbank vor sich her. Sie kauften sich bei der Tochter Comdirect ein, forderten deren Umbau, verlangten stärkeres Wachstum. Und als sich die Coba entschied, die Comdirect komplett zu übernehmen – da handelte Petrus Advisers erfolgreich die Kaufprämie in die Höhe.
Als nächstes Angriffsziel folgte die Aareal Bank. Auch hier klangen die Forderungen zunächst bescheiden. Es ging um mehr Rendite. Und den Umgang mit der Software-Tochter Aareon. Doch mit jedem Monat, der verging, mit jedem Brief, den Umek und Hufnagel an die Aareal schrieben, wurden der Ton rauer und die Forderungen umfassender. Inzwischen liefert sich Petrus eine offene Schlacht mit dem Immobilienfinanzierer, verlangt die Abspaltung von Aareon und die Demission gleich mehrerer Aufsichtsräte. Die Hauptversammlung Mitte Mai droht zum Showdown zu mutieren.
Was versprechen sich die Österreicher hiervon? Ließen sich ihre Ziele nicht auch anders durchsetzen? Und warum sucht sich Petrus mit Vorliebe deutsche Banken für seine Attacken aus? Darüber haben wir in der heutigen Folge von „Finanz-Szene – der Podcast“ mit Partner Till Hufnagel gesprochen. Unser Dank gilt dem Sponsor dieser Folge, nämlich Nets, dem Spezialisten für moderne Zahlungsdienste.
Los geht’s:
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