FAQ

Von Sewing bis M&A – um diese acht Fragen geht’s jetzt bei der Deutschen Bank

Welchen Verlauf hätte die Bankengeschichte eigentlich genommen, wenn die Unicredit sich vor einem Jahr nicht die Commerzbank als Zielobjekt ausgesucht hätte – sondern gleich die Deutsche Bank? Wäre Andrea Orcel dann am Sonntag, den 22. September 2024, völlig unvermittelt auf der Terrasse von Christian Sewing aufgekreuzt („Buongiorno, Cristiano“)? Hätte die Deutsche Bank mit einer „Proud2BeBlue“-Kampagne einen seltsamen Marketing-Preis nach dem nächsten abgeräumt? Und vor allem: Wo stünde die Aktie des größten deutschen Kreditinstituts heute? Bei 40 Euro? Bei 50 Euro? Denn das eigentlich Unglaubliche ist ja: Seit dem Morgen des 11. September 2024, an dem der Einstieg der Unicredit bei der Commerzbank bekannt wurde, ist die Aktie der Deutschen Bank um über 120% gestiegen. Ganz ohne Orcel auf der Terrasse. Ganz ohne Übernahmefantasien. Eigentlich ein Husarenstück!

Mit der Folge, dass das, was bis vor einem Jahr als durchaus denkbar galt, nämlich dass die Deutsche Bank irgendwann mal zum Übernahmekandidaten werden könnte, für den Moment fast ausgeschlossen erscheint – angesichts einer Marktkapitalisierung von inzwischen wieder mehr als 60 Mrd. Euro. Oder anders gesagt: Das größte Geldhaus der Republik ist heute in einer Position (siehe auch jüngst unsere Analyse der Q3-Zahlen), die so kommod ist wie seit mindestens einer Dekade nicht mehr. Womit sich im Hinblick auf das große Strategie-Update am 17. November allerdings die Frage stellt, was denn jetzt noch kommen soll. Zumal ein paar Punkte ja offen sind: Wie will das Institut mit der inzwischen fast unheimlichen Machtfülle von Vorstandschef Sewing umgehen? Wer wird nach dem Abgang von Finanzchef James von Moltke die neue Nummer 2? Oder auch, ganz verwegen: Wenn die Deutsche Bank kein Übernahmekandidat mehr ist – wird sie dann selbst zum Akquisiteur? Eine Bestandsaufnahme in acht Kapiteln.

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