Was es bedeutet, wenn die NordLB-Zahlen rot sind wie die Sparkassen

Die NordLB hat gestern Quartalszahlen vorgelegt, die gleich in mehrerer Hinsicht negativ von den überwiegend starken Q1-Ergebnissen anderer Banken abweichen.

Kurz zusammengefasst:

1. Obwohl die NordLB die Kosten drückte (-3%) und sogar 31 Mio. Euro Risikovorsorge auflösen konnte, reichte es weder vor Steuern (–8 Mio. Euro) noch beim Konzernergebnis(–15 Mio. Euro) zu einem Gewinn.
2. Anders als bei fast allen anderen hiesigen Banken stieg der Zinsüberschuss nicht – er sank sogar zum Vorjahresquartal um 3% auf 229 Mio. Euro, was die NordLB mehr oder weniger nebulös mit „Hedging- und Accounting-Effekten“ durch die Zinswende erklärte.
3. Anders als etwa bei der Deutschen Bank oder bei der Commerzbank ist Firmenkundengeschäft kein Treiber der Gewinne – sondern musste (aufgrund zusätzlicher Risikovorsorge) eine Halbierung des Ergebnisses auf 29 Mio. Euro hinnehmen.

Und wo bleibt das Positive? Oder zumindest das Relativierende? Nun, gegenüber dem Vorjahresquartal (als ein Verlust von 99 Mio. Euro anfiel) hat sich das Ergebnis trotz allem verbessert. Und in Rechnung zu stellen ist auch, dass die NordLB ihre komplette Bankenabgabe für dieses Jahr geltend machte (68 Mio. Euro Belastung).

Zudem kursiert ja auch die Theorie, dass sich die NordLB im Moment ganz gern ein wenig ärmer rechnet als sie ohnehin ist, um den Trägern (und vor allem den Sparkassen) gegenüber ihren Investitionsbedarf zu illustrieren. Das, freilich, ist aber wirklich nur eine Theorie. Und streng genommen auch eine andere Geschichte, siehe weiter unten nach der Tabelle …

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Die Zahlen im Überblick

Quelle: NordLB

k.A. * = wegen Vorzeichenwechsel keine Angabe möglich

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