von Christian Kirchner , 5. Februar 2025
Glaubt man dem Unicredit-Chef – und wir sind ja immer geneigt, genau das zu tun –, dann ist der Anstieg der Commerzbank-Aktie auf aktuell rund 18 Euro einzig und allein dem Übernahmeinteresse der Unicredit geschuldet. So oder mindestens mal so ähnlich hat Andrea Orcel es jedenfalls neulich der „FAZ“ erklärt. Wörtliches Zitat: „Ich möchte alle daran erinnern, dass – als wir eingestiegen sind – die Commerzbank gerade ihre Ergebnisse im zweiten Quartal verpasst hatte und der Aktienkurs auf 13 Euro gefallen war. Sehen Sie sich an, wo [die Aktien] nun sind. Sie sind jetzt nicht da, weil es einen neuen Plan gibt, sondern weil alle erwarten, dass wir ein Angebot machen.“ So gesehen ist es fast schon kurios, dass der Investmentbanker Orcel von der Kursrally, die er ausgelöst hat, selbst am allerwenigsten profitiert. Denn auch das hat der Unicredit-CEO ja gesagt (nicht in der „FAZ“, sondern vorher schon): Die eigene, inzwischen knapp 29% umfassende Commerzbank-Position sei „fully gehedgt“. Also, wenn man Orcel auch hier beim Wort nähme, nicht nur nach unten, sondern ebenso nach oben.
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