von Christian Kirchner, 15. September 2020
Auch die 1822direkt (mit ihren immerhin knapp 600.000 Bestandskunden …) verabschiedet sich aus der Schlacht um Neukunden. Beleg eins: Seit einigen Wochen erhalten „inaktive“ Kunden kein kostenloses Standard-Girokonto mehr. Beleg 2: Im kürzlich veröffentlichten 2019er-Geschäftsbericht ist die jahrelang rituell gebrauchte Formulierung, wonach der Fokus „auf dem Ausbau des Kundenbestandes beim Girokonto“ lag, verschwunden.
Stattdessen? Ist jetzt von einer „Optimierung des Giro- und Wertpapiergeschäftes“ die Rede. Mit Blick auf die nackten Zahlen scheint der Schritt überfällig: In den letzten fünf Jahren hat die Fraspa-Tochter 232.000 Kunden (brutto) angeworben, ihre Kundenzahl aber netto nur um 55.000 Kunden gesteigert. Angesichts dieser mutmaßlich teuren Fluktuation wundert der schmale Gewinn (0,8 Mio. Euro) nicht wirklich.
ING gewinnt kaum noch Neukunden – und kippt 10-Mio-Ziel
Comdirect schafft Tagesgeld und Festgeld für Neukunden ab
Die Artikel von Finanz-Szene sind urheberrechtlich geschützt und nur für den jeweiligen Premium-Abonnenten persönlich bestimmt. Die Weitergabe – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Wie Sie Inhalte rechtssicher teilen können (z.B. via Pressespiegel), erfahren Sie hier.
Danke für Ihr Verständnis. Durch Ihr Abonnement sichern Sie ein Stück Journalismus!