von Christian Kirchner, 17. Juni 2020
Über Jahre und Jahrzehnte folgte das Anlageverhalten hiesiger Retailkunden einer einfachen Regel: Der deutsche Michel scheut Aktien – und rappelt’s an der Börse, dann scheut er sie erst Recht. Verhaltensänderung? Ausgeschlossen! Dachte man jedenfalls. Dann jedoch kam der Corona-Crash. Und plötzlich häufen sich die Indizien, dass der deutsche Michel womöglich umzudenken beginnt. Es begann im März mit den Kapazitätsproblemen bei den Identifizierungs-Fintechs. Der mutmaßliche Grund: ein Boom bei Depoteröffnungen (tatsächlich meldete die ING Diba kurz darauf fürs Q1 eine Vervierfachung zum Vorjahresquartal, die Consorsbank gar eine Verfünffachung). Mitte April folgte das 40-Mio.-Euro-Funding für den Fintech-Broker Trade Republic, bevor Mitte Mai die (wahrlich nicht erfolgsverwöhnten) Robo-Branche meldete, sie habe während der Corona-Wochen einen Nettozufluss verzeichnet. Seitdem? Geht gefühlt fast jede Woche ein weiterer Neobroker an den Markt. Und die Neuabschlüsse von ETF-Sparplänen erreichen fast unwirkliche Höhen. Was ist da los? Und welche Segmente und Anbieter profitieren? Ein Überblick in fünf Thesen:
Sind Sie bereits Abonnent? Hier geht's zum Login!
Finanz-Szene ist das Nr.-1-Medium für Banken und Fintechs. Jetzt Premium-Abonnent werden und Zugang zu allen Inhalten sichern. Ab 9,99 Euro (für den 1. Monat).
Die Artikel von Finanz-Szene sind urheberrechtlich geschützt und nur für den jeweiligen Premium-Abonnenten persönlich bestimmt. Die Weitergabe – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Wie Sie Inhalte rechtssicher teilen können (z.B. via Pressespiegel), erfahren Sie hier.
Danke für Ihr Verständnis. Durch Ihr Abonnement sichern Sie ein Stück Journalismus!