von Ralf Keuper*, 30. August 2018
Momentan wird von diversen Beratern und IT-Unternehmen versucht, den Banken das Modell der Bank als Plattform schmackhaft zu machen. Noch vor wenigen Jahren sahen viele Beratungshäuser angesichts der Bestrebungen von Google & Co. im Banking keinen allzu großen Handlungsbedarf auf Seiten der Banken: Das Geschäft sei zu komplex, die Regulatorik zu streng und die Wechselbereitschaft der Kunden nur gering ausgeprägt – zu uninteressant für die Internetkonzerne. Nun aber sollen sich die Banken schleunigst in digitale Plattformen wandeln, die es mit Amazon & Co. aufnehmen können. Das ist schon erstaunlich wirklichkeitsfremd. Ganz abgesehen davon, dass den meisten Banken das organisatorische und kulturelle Know How fehlt, ist die digitale Souveränität nicht gegeben, d.h. die Banken sind, wenn sie sich von Google & Co. emanzipieren wollen, auf deren Hardware, Software und sozialen Netzwerke angewiesen.
Sind Sie bereits Abonnent? Hier geht's zum Login!
Finanz-Szene ist das Nr.-1-Medium für Banken und Fintechs. Jetzt Premium-Abonnent werden und Zugang zu allen Inhalten sichern. Ab 9,99 Euro (für den 1. Monat).
Die Artikel von Finanz-Szene sind urheberrechtlich geschützt und nur für den jeweiligen Premium-Abonnenten persönlich bestimmt. Die Weitergabe – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Wie Sie Inhalte rechtssicher teilen können (z.B. via Pressespiegel), erfahren Sie hier.
Danke für Ihr Verständnis. Durch Ihr Abonnement sichern Sie ein Stück Journalismus!