Nippon Life soll Großaktionär bei Deutsche-Bank-Tochter DWS werden

Der japanische Lebensversicherer Nippon Life soll Großaktionär bei der DWS werden. Ein entsprechender Bericht der „FAZ“ wurde „Finanz-Szene.de“ gestern Abend aus Finanzkreisen bestätigt – wobei der Anteil allerdings ein gutes Stück unter den von den Kollegen aufgerufenen zehn Prozent liegen dürfte.  Denn: Nach jetzigem Stand will die Deutsche Bank im Zuge des geplanten Börsengangs ohnehin nur 25 Prozent der Aktien abgeben; würden dann gleich zehn Prozent bei einem einzigen Investor landen, wäre das der Liquidität eher abträglich.

Kommt es zu einer Einigung mit Nippon Life (nochmal zur Klarstellung: Die Sache ist noch nicht perfekt), wäre das nicht nur ein Signal an andere potenzielle Großinvestoren, sondern womöglich auch in strategischer Hinsicht ein kluger Schritt. Denn: So breitbeinig der Asset Manager der Deutschen Bank momentan hierzulande auftritt – so dünnbrüstig ist er bislang im asiatischen Markt aufgestellt (laut „Handelsblatt“ kommen von dort nur 5% der Kundengelder, während es beim französischen Rivalen Amundi schon 12% sind). Mit starken Vertriebspartnern vor Ort ließe sich das Geschäft vermutlich deutlich ankurbeln.

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