von Heinz-Roger Dohms, 14. April 2019
Losgelöst von unseren Berechnungen zur überraschend positiven Börsen-Bilanz der Commerzbank, legt Coba-Chef Martin Zielke dieser Tage eine erstaunliche Zickzack-Karriere hin: Vor zehn Tagen wähnte ihn der „Spiegel“ auf dem Weg an die AR-Spitze der künftigen „Deutschen Commerz“ (quasi: der neue Achleitner). Dann klangen Berichte in der „FT“ und im „MM“ so, als würde Zielke zeitnah weggeputscht werden (quasi: der neue Grindel, nur ohne Uhr). Und nun? Schreibt wiederum der „Spiegel“, Zielke solle bei der „Deutschen Commerz“ das Amt des Privatkundenchefs bekleiden (quasi: der neue Strauß, nur ohne Eishockeyschläger). Unser Senf hierzu: Alles gut und schön. Bloß, was wird aus Magic Mandel? Denkt eigentlich auch mal irgendwer an Magic Mandel??? Hier für alle blau-gelben Nerds weitere „Deutsche Commerz“-News vom Wochenende:
Noch eine gefühlte „So wird’s vermutlich sein“-Wahrheit, die nun nachrichtlich fundamentiert wird: Die „Financial Times“ berichtet unter Berufung auf „drei hochrangige politische Entscheidungsträger in Deutschland“, dass die „Too big to fail“-Problematik bei den Verhandlungen über die Fusion praktisch keine Rolle spielt. FT (Paywall)
Deutsche-Bank-Mitarbeiter gegen Übernahme der Commerzbank: Der Betriebsrat hat die Belegschaft gefragt – und das Ergebnis ist einem „SZ“-Bericht zufolge eindeutig: 70% lehnen den Zusammenschluss ab, auch wenn sich vier von fünf Mitarbeitern keine Illusionen machen, dass auch im Falle einer Nicht-Fusion viele Arbeitsplätze wegfallen würden. Süddeutsche
Falls Sie ein „Handelsblatt“-Abo besitzen, sind Sie heute Morgen durchaus im Vorteil: Zwar haben die Kollegen keine blaue-gelbe „News“ zum Wochenstart, wohl aber eine lesenswerte Analyse unter dem Motto „Diese fünf Punkte entscheiden über die Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank“. Handelsblatt (Paywall)
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