von Heinz-Roger Dohms, 11. September 2017
Der „S-Hub“, der die Fintechisierung der deutschen Sparkassen vorantreiben soll, ist angesiedelt bei der „Star Finanz“ – der inzwischen 20 Jahre alten Software-Schmiede des öffentlich-rechtlichen Bankensektors. Gegründet wurde die Star Finanz 1997 als Joint-Venture zwischen den Sparkassen und dem Internetunternehmer Marco Boerris , der seinerzeit als eine Art deutscher Bill Gates galt – und der seine Firma Star Division (mit der die Sparkassen freilich nichts zu tun hatten) 1999 für eine hohe zweistellige Millionensumme an Sun Microsystems verkaufte.
Im Jahr 2010 übernahmen die Sparkassen über ihren IT-Dienstleister Finanz-Informatik die Star Finanz komplett. Heute gilt das Unternehmen als einer der führenden deutschen Anbieter von Online- und Mobile-Banking-Lösungen. Darüber hinaus hält die Star Finanz die Sparkassen-Anteile am Zahlungsdienstleister Giropay, dessen andere Gesellschafter die Postbank und die VR-Banken sind.
An ihren Standorten in Hamburg und Hannover beschäftigt die Star Finanz insgesamt rund 190 Mitarbeiter. Bernd Wittkamp führt bei der Starfinanz seit 1999 die Geschäfte. Zu seinen Vorgängern gehörte neben dem zwischenzeitlich Paypal-Deutschland-CEO Arnulf Kesse auch der heutige Figo-Chef André Bajorat. Letzterer beschrieb neulich in einem lesenwerten Artikel bei „berlinvalley.com“ die gemeinsame Geschichte der Star Finanz und des Fintech-Standorts Hamburg.
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