Kleine Banken, große Probleme: Die wichtigsten Fakten aus der Bundesbank-Studie

Bundesbank und Bafin haben am Mittwoch die Ergebnisse ihrer Befragung von gut 1500 kleinen und mittleren deutschen Banken vorgestellt. Hier die wichtigsten Erkenntnisse:

  • Banken und Sparkassen in Deutschland planen von 2016-2021 mit Rückgang des Jahresüberschusses vor Steuern um 9% und der Gesamtkapitalrentabilität um 16%.
  • Im gleichen Zeitraum soll die aggregierte harte Kernkapitalquote aller Institute von 15,9% auf 16,5% steigen.
  • Szenarien mit weiteren Zinssenkungen würden zu Rückgang der Gesamtkapitalrentabilität vor Steuern um bis zu 60% führen. Auswirkungen etwas geringer als in der Umfrage des Jahres 2015.
  • Nach Stress würden unter Berücksichtigung stiller Reserven circa 4,5% der Institute die aufsichtlichen Anforderungen (Säulen I & II zzgl. Kapitalerhaltungspuffer) unterschreiten.
  • Gut 70% der Institute rechnen mit zunehmendem Wettbewerb im Sektor durch andere Banken, durch FinTechs sogar mehr als 80%.
  • Fast die Hälfte der Institute kann sich mittelfristig Zusammenschlüsse vorstellen, bei gut 10% sind die Absichten bereits konkret.
  • Blankoanteil bei Wohnimmobilienkrediten steigt bei rund einem Drittel der Institute leicht, aber keine bedenkliche Lockerung von Vergabestandards.
  • Simulierter starker Rückgang der Wohnimmobilienpreise in Deutschland würde die harte Kernkapitalquote der Institute nur um rund 1 Prozentpunkt sinken lassen.

Hier der Link zur kompletten Studie

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