von Christian Kirchner, 27. August 2023
Wenn eine Bankvorständin eine Bankvorständin ist und also kein Bankvorstand, dann fällt das immer noch auf. Zumal wenn sie, sagen wir, nicht Ulrike heißt (wie ihre Vorstandskollegin). Sondern (wie in ihrem Fall): Souad. Und also hatte Souad Benkredda vorsorglich schon im Vorfeld unseres Podcasts dezent durchblicken lassen, dass sie den Fokus lieber aufs Inhaltliche statt aufs Biographische legen würde.
Was ja ein durchaus berechtigter Hinweis ist. Denn: Wenn eines Tages zum „New Normal“ der Branche gehören soll, dass nicht mehr nur die Wolfgang Köhlers den Ton angeben (so hieß ihr Vorgänger), sondern auch die Souad Benkreddas – dann ist Teil dieser Normalität, dass sich die neuen Vorständinnen ähnlich definieren wie die alten Vorstände. Sprich: über Arbeit, über Leistung, über Themen wie beispielsweise „Kundenfokussierung“ (für Benkredda übrigens ein ganz wichtiges Thema).
Handeln wir die Vita also eher kurz ab: Benkredda ist nicht nur Frau. Sondern auch Frankfurterin. Und mit 47 Jahren vergleichsweise jung – jedenfalls dafür, dass sie seit nunmehr einem Jahr dem Vorstand der DZ Bank angehört. Sie hat algerische Wurzeln. Und 15 Jahre für die Deutsche Bank gearbeitet, bevor sie zu Standard Chartered wechselte, wo ihre Karriere so richtig Fahrt aufnahm und sie 2018 von der „Financial Times“ in die Liste der „Champions of women in business“ aufgenommen wurde. Und damit nun vom Biographischen zum Inhaltlichen: Was, mit Verlaub, will so eine Frau bei den Genos? „Finanz-Szene – Der Podcast“, diesmal mit Souad Benkredda
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