von Wolf, 12. März 2019
Fragte man vor sechs Monaten den durchschnittlichen Gesprächspartner nach den Chancen für eine Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank, erntete man ein müdes Lächeln – Motto: „Das ist jetzt nicht Ihr Ernst, oder?“ Und heute? Lachen dieselben Gesprächspartner zwar immer noch. Aber vor Verblüffung – Motto: „Sieht so aus, als ob das wirklich so kommt, oder?“ In der Tat: Es sieht so aus, auch wenn man es immer noch nicht glauben mag. Nachdem am Wochenende bekannt wurde, dass Deutsche-Bank-Chef Sewing schon vor Wochen vom Vorstand ein Mandat für die Aufnahme informeller Fusionsgespräche eingeholt hat, erhöhte Finanzminister Scholz gestern weiter den Druck. Zitat: Die Regierung sei „ein fairer Begleiter von privatwirtschaftlichen Diskussionen“. Die Aktien? Steigen. Gestern um 5,0% (blau) und 7,2% (gelb), seit den jeweiligen Tiefstständen im Herbst sogar um 19% (blau) bzw. 28% (gelb). Noch irgendwelche Einwände? Ja: Die „BÖZ“ mutmaßt heute Früh, Sewing habe die Gespräche mit der Coba deshalb so schnell aufgenommen, damit er sie auch schnell wieder beenden könne. Nun denn. BÖZ, Reuters, HB (Pro & Contra, hinter Paywall)
Sind Sie bereits Abonnent? Hier geht's zum Login!
Finanz-Szene ist das Nr.-1-Medium für Banken und Fintechs. Jetzt Premium-Abonnent werden und Zugang zu allen Inhalten sichern. Ab 9,99 Euro (für den 1. Monat).
Die Artikel von Finanz-Szene sind urheberrechtlich geschützt und nur für den jeweiligen Premium-Abonnenten persönlich bestimmt. Die Weitergabe – auch an Kollegen – ist nicht gestattet. Wie Sie Inhalte rechtssicher teilen können (z.B. via Pressespiegel), erfahren Sie hier.
Danke für Ihr Verständnis. Durch Ihr Abonnement sichern Sie ein Stück Journalismus!