von Wolf, 14. März 2019
Seit fünf Tagen weiß Frankfurt nun von den informellen Gesprächen zwischen der Deutschen Bank und der Commerzbank – und schon kennt der Finanzplatz kein anderes Thema mehr: Horrorszenarien von 20.000, ja 30.000 bedrohten Jobs machen die Runde; der DBV droht mit der Blockade der Postbank-Integration; die EZB meldet via „FT“ (und nur notdürftig anonymisiert) schon mal massive Zweifel an dem ganzen Unterfangen an; und, und, und. Ist es wirklich das, was der Bankenstandort Deutschland jetzt braucht? Wenn wenigstens die handelnden Personen von dem, was sie da tun (oder besser: tun sollen) überzeugt wären. Doch Überzeugungstäter sieht man eigentlich nur zwei, und die sitzen beide in Berlin. Ansonsten: Sollen ein „Wir profitieren so oder so“-Täter (Cerberus), ein „Och, warum nicht?“-Täter (Zielke), ein „Deals habe ich schon immer gern gemacht“-Täter (Achleitner) und ein „Ich wollte ja eigentlich was ganz anderes“-Täter (Sewing) das Ding jetzt wuppen. Viel Spaß.
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