von Heinz-Roger Dohms, 27. Februar 2019
Ein Zusammenschluss zwischen der Deutschen Bank und der Commerzbank ist mit dem gestrigen Tag zumindest nicht unwahrscheinlicher geworden. Denn laut „Handelsblatt“ spricht sich der an beiden Instituten beteiligte US-Investor Cerberus eindeutig für eine „Deutsche Commerz“ aus (wobei mal dahingestellt sei, ob die Amerikaner zuvor wirklich so deutlich gegen eine Fusion waren, wie das „HB“ schreibt). Cerberus begründet sein Ja zu einem Merger demnach 1.) mit dem nachhaltigen Kursverfall beider Aktien, 2.) mit der unklaren Zukunftsperspektive insbesondere der Deutschen Bank (sinkende Erträge, Geldwäsche-Affäre, hohe Refikosten, Dauerärger mit den US-Behörden …) und 3.) damit, dass der rasche technologische Wandel eine Bündelung der Kräfte verlange. Insbesondere der letzte Punkt ist interessant. Denn nach Informationen von „Finanz-Szene.de“ hatte Cerberus auch bei der letztlich erfolglosen Offerte für die NordLB mit seiner Technologiekompetenz geworben. Dabei verwies der „Höllenhund“ u.a. auf den früheren JP-Morgan-COO Matt Zames, der mittlerweile bei Cerberus als „President“ tätig ist – und in dieser Funktion auch als eine Art Sonder-Berater von Deutsche-Bank-Chef Sewing agiert. Handelsblatt (Paywall)
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