von Jan Pahlke und Heinz-Roger Dohms, 13. April 2023
Etliche deutsche Fintechs haben ihre Erträge im Post-Corona-Jahr 2021 massiv ausgebaut. Wie sich den bis dato veröffentlichten Geschäftsberichten entnehmen lässt, stiegen die Umsätze im Schnitt um 89% – eine klare Bestätigung für die damals vielfach geäußerte These, dass die Pandemie den Trend zur Nutzung digitaler Finanzprodukte signifikant beschleunigt hat.
Zu den großen Profiteuren gehörten Dickschiffe wie N26 (+50% auf 182 Mio, Euro), Trade Republic (+255% auf 96 Mio. Euro) oder die Solarisbank (+102% auf 101 Mio. Euro) ebenso wie einige ganz junge Fintechs, die kurz nach der Gründung urplötzlich auf sieben- oder gar achtstellige Erträge kamen. So bescherte der Krypto-Boom den beiden Digital-Asset-Startups Finoa (+2.300% auf 13 Mio. Euro) und Upvest (+7.900% auf 7 Mio. Euro) geradezu sagenhafte Ertragszuwächse, während das Kreditkarten-Startup Moss aus dem Stand auf fast 2 Mio. Euro Umsatz kam. Ein Mittelgroß-Fintech wie Auxmoney wurde binnen eines Jahres zum Groß-Fintech (+94% auf 45 Mio. Euro) – und ein Player wie Penta schaffte endlich den Durchbruch (+600% auf 4 Mio. Euro).
Freilich: Beileibe nicht alle deutschen Fintechs konnten den Digital-Push für sich nutzen. So entwickelten sich die Umsätze diverser B2B-Fintechs vergleichsweise träge. Und auch einige große Namen verzeichneten eher kleine Zuwächse.
Wer es genauer wissen will – hier die komplette Tabelle:
Quelle: Geschäftsberichte; *Orderbird und CAPInside bilanzieren per Ende September
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