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Machtkampf bei N26 ist entschieden – Gründer Stalf gibt CEO-Posten auf

Der Machtkampf bei N26 ist entschieden. Wie die Neobank soeben mitgeteilt hat, wird Co-Gründer Valentin Stalf seinen Posten als CEO „zeitnah“ niederlegen. Zwar soll der Österreicher in den Aufsichtsrat wechseln, allerdings erst nach einer „Übergangszeit“ – diese könnte in diesem Fall bei sechs Monaten liegen. Dass Stalf die Führung des Kontrollgremiums übernimmt, ist laut Beobachtern unwahrscheinlich.

Maßgebliche Investoren hatten in den vergangenen Wochen mit zunehmender Vehemenz auf einen Wechsel an der Unternehmensspitze gedrungen. Begründet wurde dies insbesondere mit dem neuerlichen Ärger des Fintech mit der Finanzsaufsicht (siehe im Juli unseren Scoop –> Nach neuer Bafin-Prüfung: N26 bereitet sich auf weitere Sanktionen vor). Darüber hinaus sollen die Gesellschafter auch mit der aktuellen operativen Performance unzufrieden sein.

Nachdem das „Manager Magazin“ die internen Querelen vergangene Woche publik gemacht hatte, stand Stalf unter wachsenden Druck, seinen Posten zur Verfügung zustellen – auch wenn ein N26-Sprecher zunächst erklärt hatte, es sei falsch zu behaupten, dass die Gründer auf Druck von Investoren vor der Ablösung stehen. Der Co-Gründer und Co-CEO Maximilian Tayenthal darf seinen Posten erst einmal behalten. Als weiterer CEO ist für den Übergang laut übereinstimmenden Medienberichten der bisherige Aufsichtsratschef Marcus Mosen vorgesehen.

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