Kommentar

Solarisbank verbündet sich mit Verbriefungs-Fintech Crosslend

„Die Solarisbank wird  zur Bilanzsummen-Bank“, lautet eine der Lieblingsthesen des Branchen-Newsletters „Finanz-Szene.de“. Entspechend erfreut vernahmen wir gestern Früh die Meldung, das Berliner Fintech umwerbe Sparer jetzt mit „Sommerbonus“. Denn: Welche deutsche Bank lobt heutzutage schon eine Prämie auf Festgeld aus, es sei denn, man will die Bilanz aufpumpen?

Blöderweise ging gestern Abend dann jedoch eine weitere Meldung der Solarisbank bei uns ein. Thema diesmal: ein Bündnis mit dem Verbriefungs-Fintech Crosslend. Und das soll so funktionieren: Das Geld, das sich die Solarisbank beim Sparer holt und dass Sie dann (via Compeon) an Mittelständler oder (via Smava) an Verbraucher verleiht, geht zwar zunächst mal auf die eigene Bilanz … allerdings nur bis zu einer bestimmten Höhe, die in der Pressemitteilung als „optimaler ‚Return on Equity‘-Wert“ bezeichnet wird. Ist der erreicht, sollen die Kredite dann in verbriefter Form via Crosslend eben doch an Investoren weitergereicht werden. Von einem „Balance Sheet Light“-Modell ist in der PR-Mitteilung die Rede. Klingt dann doch nicht nach Bilanzsummen-Bank. Sondern eher nach Bilanzsummen-Optimierungsbank.

Hier die Dokumentation der PR-Mitteilung (in Auszügen):

„solarisBank, die erste Banking Plattform mit Vollbanklizenz, und CrossLend, der digitale Marktplatz für europäische Kredite, haben heute den Beginn ihrer strategischen Partnerschaft bekanntgegeben. Gemeinsam werden sie eine digitale und vollautomatisierte Kreditverbriefung anbieten. Die Partnerschaft ermöglicht es der solarisBank, ein sogenanntes „Balance Sheet Light“-Modell zu etablieren. Dabei werden Kredite bereits bei der Generierung so angelegt, dass sie entweder unmittelbar oder mit zeitlichem Verzug an Investoren weitergegeben werden können, ohne langfristig die eigene Bankbilanz zu belasten.

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