04/09/19: Morgan Stanley, EU-Einlagensicherung, BdB, Iconic Finance, N26

Was macht eigentlich die Morgan Stanley Bank Frankfurt? Nun, sie hat kürzlich ihren 2018er-Abschluss veröffentlicht – und wir haben einfach mal reingeguckt: Der Jahresüberschuss lag gerade mal bei rund 1 Mio. Euro. Heißt: Die US-Bank hat hierzulande also praktisch kein Geld verdient – ihre hiesigen Banker dafür aber umso mehr. Schon die regulären Lohn- und Gehaltskosten für die 149 Mitarbeiter beliefen sich auf durchschnittlich 283.000 Euro pro Kopf. On top kam nun aber noch allerlei Vorsorge-Kladderadatsch, sodass sich die Personalkosten genau genommen sogar auf 415.000 Euro pro Mitarbeiter summierten. Nun sagt Morgan Stanley: Halt, stopp, so kann man nicht rechnen. Einmaleffekte bedenken! Und der Vorsorgeaufwand verteile sich ja nicht nur auf die 149 aktuellen Köpfe! Mag alles sein. Wir dachten, wir präsentieren Ihnen unsere (sehr rudimentäre) Rechnung trotzdem mal.

Beginnt die deutsche Front gegen die EU-Einlagensicherung zu bröckeln? „Liquiditätshilfen“ auf EU-Ebene zwischen den nationalen Sicherungsfonds seien durchaus denkbar, zitiert das „Handelsblatt“ den BdB-Geschäftsführer Andreas Krautscheid. Bislang galt ja eigentlich die Linie: Erst sollen mal die südeuropäischen Banken ihre Risiken abbauen und auch Staatsanleihen mit Eigenkapital unterlegen – und erst dann könne man über eine gemeinsame Einlagensicherung reden. Sieht so aus, als würde das so klar jetzt nicht mehr gelten. HB (Paywall) 

„Ich bin überzeugt, dass wir im Laufe des nächsten Jahres in der Schweiz verfügbar sind“: So hat es Alex Weber, „Director International Expansion“ bei N26, im November 2018 verkündet. Und so ist es nun auch gekommen (was man durchaus mal betonen darf, nachdem wir uns über den ewig verzögerten US-Start ja zur Genüge das Maul zerrissen hatten). Die Produktpalette ist freilich überschaubar. So bietet N26 zum Start lediglich ein kostenloses Euro-Konto, bei dem keine Fremdwährungs-Gebühren bei Kartenzahlungen anfallen. FinewsBasler Zeitung

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