von Christian Kirchner, 5. März 2020
Die Traditionsbank Hauck & Aufhäuser gehört bekanntlich zu jenen Instituten, mit denen wir ab und an ein bisschen härter ins Gericht gehen (siehe z.B hier und hier). Was man Herrn Bentlage und den Seinen allerdings lassen muss: Während andere Privatbanken ihr geschäftliches Dasein längst auf die Frage beschränken, ob sich wegfallende Erträge irgendwie durch sinkende Kosten kompensieren lassen, geht Hauck & Aufhäuser da draußen tatsächlich auf Expansionskurs. Jüngster und bislang stärkster Beleg: Nach unseren Informationen (wobei es im „HB“, in der „BÖZ“ und in der „FAZ“ heute Früh genauso steht) hat das Frankfurter Institut mit dem chinesischen Eigner Fosun das Tauziehen um das Düsseldorfer Bankhaus Lampe (vulgo: die Oetker-Bank) gewonnen. Mutmaßlicher Kaufpreis laut „HB“: Irgendwas zwischen 200 und 300 Mio. Euro, eine Spanne, der banknahe Kreise nicht widersprechen – und die darauf hindeutet, dass die operative Lage bei Lampe suboptimal sein muss. Denn ein Preis von nur 1 bis 1,5% der verwalteten Assets (zuletzt bei Lampe: 19 Mrd.) fällt für Privatbanken in die Kategorie „Schnäppchen“.
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